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=== Psychische Folgen von Pandemiebekämpfungsmaßnahmen === Mir ist insbesondere die starke Bürokratisierung (und damit „Entmenschlichung“) vieler Corona-Bekämpfungsmaßnahmen in Erinnerung, die einige Menschen mit vermeidbaren Härten überdurchschnittlich belastet und damit letztlich auch nicht gerade zu einer Erhöhung der Akzeptanz des gut gemeinten Grundanliegens geführt haben. Manches stellt sich in der Rückschau eher als Kuriosum dar. So wurde mir monatelang der Zutritt zur Mensa (und damit ein anständiges Mittagessen) verwehrt, da ich über kein Smartphone verfügte, der Zutritt aber nur mit Kontaktnachverfolgung über QR-Code gewährt wurde. Und wer hineingelassen wurde, musste allein an einem Tisch sitzen und sogar zu Personen Abstand halten, die zum selben Haushalt gehörten und nach Feierabend wieder zu Hause zusammenkamen. Dass die dahinterstehende Kontaktnachverfolgung zur Identifizierung möglicher Infektionsketten schon aus Kapazitätsgründen nicht funktionieren konnte, war ziemlich bald klar geworden. Das Ordnungsamt hat ja auch sein Personal lieber an frischer Luft abgestellt, um beispielsweise im Leutratal zu kontrollieren, ob auch wirklich nur ein Haushalt gleichzeitig den Wanderweg betritt. Die lebensferne Bürokratisierung der Maßnahmen hat beispielsweise auch dazu geführt, dass meine Frau und ich als 2-Personen-Haushalt einen alleinstehenden Kollegen bei uns zu Hause empfangen konnten, wir unsererseits ihn aber nicht besuchen durften, da als Besucher nur eine einzige nicht zum Haushalt gehörige Person zugelassen war. Ich selbst kann das rückblickend mit Humor nehmen, da ich die Maßnahmen psychisch gut verkraftet habe. Aber ich habe in der eigenen Familie massive seelische Probleme im Zusammenhang mit den Pandemiemaßnahmen erleben müssen, dass ich die Gelegenheit ergreifen möchte, auch auf diese Umstände hinzuweisen, die in der öffentlichen Wahrnehmung nach wie vor weitgehend ausgeblendet bleiben (der betreffenden Person selbst ist das nicht möglich, da auch rückblickend jede intensive Befassung mit der Materie sie massiv triggert). Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen wie z.B. Autismus können mit unvorhersehbaren Zwangsmaßnahmen, wie sie in der ständigen Quarantäne-Androhung über uns hingen, einfach nicht umgehen. Solche Menschen brauchen Planbarkeit und Verlässlichkeit. Wenn man aber täglich damit rechnen muss, von jetzt auf gleich von Amts wegen in eine zweiwöchige Quarantäne gesperrt zu werden, ohne sich einer „Schuld“ dafür bewusst zu sein, versetzt einen das in Panik. Durch die allgegenwärtige Kontaktnachverfolgung in weiten Bereichen des beruflichen und öffentlichen Lebens gab es ja keine Möglichkeit, uns durch planmäßiges Wohlverhalten der Androhung solchen „Hausarrests“ zu entziehen – es sei denn durch selbstgewählten Rückzug aus allen Bereichen des öffentlichen Lebens, Berufstätigkeit inklusive. Dass für quarantänisierte Personen – egal ob wirklich erkrankt oder nicht – selbst nächtliche Spaziergänge auf einsamen Wegen strikt verboten waren, war für uns eine Horrorvorstellung. Da half es auch nichts zu sehen, wie die lieben Nachbarn im Wohngebiet diese und andere Vorgaben (etwa die abgesperrten Spielplätze) pragmatisch „umgangen“ haben. Ich habe durch diese Umstände also zweieinhalb Jahre mit einem Menschen in Dauerdepression zusammengelebt – regelmäßige Nervenzusammenbrücke inklusive. Dass die Jenaer Psychiatrie sehr bald nach Beginn der Pandemie die Annahme von Selbsteinweisungen eingestellt hat, spricht dafür, dass wir bei weitem nicht die einzigen Betroffenen waren. Aber auch bei psychisch „gesunden“ Menschen haben die Maßnahmen Auswirkungen gehabt, deren Verhältnismäßigkeit zum Anlass sich mir nicht erschließt. Wie ist es Kindern und Jugendlichen ergangen, denen man ernsthaft nahelegen wollte, sich einen „Lieblingsfreund“ zu definieren, mit dem allein sie weiterhin persönlichen Kontakt haben durften? Heute wird allerorten beklagt, dass Jugendliche zuviel Zeit in den „sozialen Medien“ verbringen und dabei immer weniger soziale Kompetenz an den Tag legen. Aber hat man ihnen nicht drei Jahre lang erklärt, dass sie der Gesellschaft den besten Dienst erweisen, wenn sich in ihrem Zimmer einschließen und nur digital mit ihren Freunden kommunizieren? Dass sie sich unsozial verhalten, wenn sie sich leibhaftig mit anderen Menschen treffen? Am schlimmsten fand ich aber den Umgang mit alten und todkranken Mitmenschen, die, sofern nicht zu Hause gepflegt, in ihren schwersten Stunden vollkommen alleingelassen wurden. Dass man Sterbenden in Hospiz- und Palliativeinrichtungen die Anwesenheit ihrer engsten Angehörigen und sogar jede seelsorgerliche Betreuung verwehrt hat, ist in meinen Augen durch nichts zu entschuldigen und entspricht weder unseren christlichen noch säkularen gesellschaftlichen Normen, die im Grundgesetz unter der „Würde des Menschen“ (und nicht etwa der „körperlichen Unversehrtheit“ oder „physischen Gesundheit“) zusammengefasst sind. --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- https://mitmachen.jena.de/proposals/51-massive-nebenwirkungen-der-impfung-wurden-niemals-anerkannt # November 2025
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